Evangelische Schule Lichtenberg

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet gebundene Ganztagsschule?

Getreu unserem Motto: „Wir leben Schule“ verbringen die Schülerinnen und Schüler längere gemeinsame Zeiten in der Schule. Dies stärkt den Zusammenhalt in der Klasse und innerhalb der ganzen Schule. Weil wir viel Zeit miteinander verbringen, kennen die Pädagoginnen und Pädagogen unsere Schülerinnen und Schüler von vielen Seiten und es steht nicht immer nur der Unterrichtsstoff im Vordergrund.
Der Schultag beginnt für alle Kinder um 8:00 Uhr und endet montags bis donnerstags um 16 Uhr, freitags nach dem Mittagessen. An allen Wochentagen ist eine zusätzliche Betreuung von 6:00 bis 7:30 Uhr sowie nach Schulschluss bis 18:00 Uhr möglich.

Gibt es jeden Nachmittag Unterricht?

Nein, es gibt nicht an jedem Nachmittag Unterricht. An den Nachmittagen gibt es je nach Wochentag ein unterschiedliches Programm:

  • montags: Angebote durch die Klassenerzieherin oder den Klassenerzieher
  • dienstags: Nachmittagsunterricht (dieser wird in Klasse 1 schrittweise aufgebaut und an die Bedürfnisse der Klasse angepasst)
  • mittwochs: Kurse nach eigener Wahl, in der sechsten Klassenstufe Diakonisches Lernen im Klassenverbund
  • donnerstags: wie dienstags
  • freitags: offene Freizeit

Orientiert sich der Unterricht am staatlichen Rahmenplan?

Die Rahmenpläne des Landes Berlin sind für uns bindend. Ein Wechsel an eine bzw. von einer staatlichen Schule ist daher jederzeit möglich.

Gibt es Zensuren?

Es ist wichtig, dass jedes Kind die Erfahrung macht, dass es so akzeptiert wird, wie es ist. Es wird in seinen Bemühungen anerkannt. In den ersten vier Jahren werden an unserer Schule daher keine Zensuren vergeben. Die Leistungsbewertung erfolgt prozessorientiert und mit dem Ziel, dass Kinder ermutigt werden, zu zeigen, was sie können. Anstelle von Zeugnissen werden Lernberichte in Form von verbalen Beurteilungen erstellt. Außerdem finden regelmäßige Entwicklungsgespräche mit Kindern und Eltern statt. In den Klassenstufen 5 und 6 erteilen wir Zensuren, um den Wechsel auf die Oberschule vorzubereiten.

Wie viele Kinder gehen in eine Klasse?

Die Klassenstärke ist auf 24 Kinder begrenzt. Unsere Schule arbeitet in den Klassenstufen 1 bis 6 mit zwei Klassen pro Jahrgangsstufe. Wir haben also pro Jahrgang 48 Plätze.

Muss man Mitglied in der evangelischen Kirche sein, um sein Kind anmelden zu können?

Nein, weder Eltern noch Kinder müssen Mitglieder der evangelischen Kirche sein. Wir wünschen uns die Wertschätzung der christlichen Religion und vermitteln Wissen darüber, ohne dass Kinder oder Eltern einer christlichen Konfession angehören müssen.

Muss man Mitglied im Schulverein sein, um sein Kind anmelden zu können?

Die Mitgliedschaft im Schulverein ist keine Voraussetzung für eine Anmeldung.

Wir freuen uns, wenn sich Eltern für die Belange der Schule im Verein einsetzen. Unsere Schule ist ein gemeinsames Projekt aller am Schulleben Beteiligten. Weitere Informationen finden Sie hier:

Wann kann ich mein Kind für die Schule anmelden?

Die Anmeldung erfolgt mit einem Aufnahmeantrag frühestens zwei Schuljahre vor dem Einschulungstermin des Kindes und spätestens ein Schuljahr davor, d.h. ein Kind, dass im Jahr 2025 schulpflichtig wird, kann in der Zeit vom 01.09.2023 bis 30.06.2024 angemeldet werden.

Wenn Ihr Kind bereits eine andere Grundschule besucht, kann bei uns ein Quereinstieg erfolgen, wenn in der benötigten Klassenstufe ein Platz zur Verfügung steht. Nehmen Sie dazu bitte unverbindlich Kontakt zu uns auf.

Nach welchen Kriterien erfolgt aus der Vielzahl der Anmeldungen die Auswahl?

Wir bekommen tatsächlich in der Regel mehr Bewerbungen, als Schulplätze vorhanden sind. Geschwisterkinder werden bevorzugt aufgenommen.

Nach Ablauf der Anmeldefrist finden im Schuljahr vor der Einschulung Gespräche zwischen Kindern, Eltern und der Schulleitung statt. Rund um den Jahreswechsel werden die Plätze von einem Aufnahmeausschuss vergeben.

Die Auswahl erfolgt unter Abwägung verschiedener Faktoren:

  • ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen
  • ausgewogenes Altersspektrum
  • Verlosung der Plätze bei Übernachfrage
  • Nachrückerpool bei erneut frei werdenden Plätzen
  • auch Aufnahme von Kindern mit Förderbedarf

Die Konfession der Eltern oder des Kindes haben keinen Einfluss auf die Aufnahme. Die Einkommensverhältnisse der Familien werden erst nach Abschluss des Aufnahmeverfahrens abgefragt und haben daher keinen Einfluss auf die Auswahl unserer Schülerinnen und Schüler.

Was kostet es, mein Kind auf die evangelische Schule Lichtenberg zu schicken?

Wie in anderen Schulen freier Trägerschaft ist es notwendig, ein Schulgeld zu erheben. Dieses wird nach sozialen Kriterien und Einkommen bemessen. Auf Antrag ist eine Schulgeldbefreiung möglich. Auf Nachfrage erhalten Sie Auskunft bei der Trägerin der Schule, der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Wann soll man sein Kind morgens bringen?

Wir wünschen uns, dass die Kinder spätestens um 7:50 Uhr in der Schule sind. So haben sie noch etwas Zeit, um ihre Jacken wegzuhängen, die Hausschuhe anzuziehen und ihr Material für die erste Unterrichtsstunde bereitzulegen. Wir finden es wichtig, dass die Kinder zumindest das letzte Stück Schulweg selbstständig zurücklegen. Falls Sie Ihr Kind mit dem Auto bringen sollten, halten Sie bitte nicht in der Feuerwehreinfahrt direkt an der Schule. In der Nähe befindet sich ein großer Parkplatz an der Ladenzeile (Rewe, Aldi etc.).

Bitte haben Sie Verständnis, dass die Pädagoginnen und Pädagogen während der Unterrichtszeit inklusive der Zeit des morgendlichen Ankommens nicht für Elterngespräche zur Verfügung stehen. Nur so können Sie sich auf die Arbeit mit den Kindern und ihre Vorbereitungsaufgaben konzentrieren. Sollten Sie Nachrichten für das Klassenteam haben, können Sie diese über die Postmappe bzw. den Schulplaner oder per E-Mail mitteilen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Welche Angebote gibt es neben dem normalen Unterricht?

Eine ganze Reihe von Angeboten:

  • wöchentlich: Kurse, freiwilige Angebote wie Chor, Orchester, Drumbo-Cup (Fußballwettkampf im Bezirk) und die Konfliktlotsen-Ausbildung
  • monatlich: eine Andacht, die von einer Klasse vorbereitet wurde und mit der ganzen Schule besucht wird
  • regelmäßig: Ausflüge und Projekte in den Klassen wie Theater- und Museumsbesuche, Klassenfahrten, Ausflüge, Projekttage, Zukunftswerkstätten, Vorbereitung von Andachten, Konzerte, Bachprojekt, Kooperationen mit einigen Sportvereinen und der Schostakowitsch-Musikschule
  • jährlich: Projektwoche für alle Klassen der Schule, Sommerfest mit Eltern, Tag der offenen Tür, in der Adventszeit jede Woche Weihnachtssingen mit der ganzen Schule in der Aula, Weihnachtsfest mit Eltern

Arbeitet die Schule digital?

Ja, die Schule arbeitet zunehmend digital. Dies ist ein Prozess, der uns auch weiterhin beschäftigen wird. Seit Januar 2024 verfügt jeder Klassenraum über eine digitale Tafel. Auch die Teilungsräume und Fachräume wurden damit ausgestattet. Das kann man sich so vorstellen, dass die klassische Tafel mit aufklappbaren Flügeln nach wie vor beschreibbar und in jedem Klassenraum vorhanden ist. Klappt man diese Flügel auf, befindet sich dahinter ein leistungsfähiger, großer Touchscreen. Interaktive Übungen, Lehrfilme und digitale Anwendungen stehen so problemlos jederzeit zur Verfügung und bereichern den Unterricht.

Die Schule verfügt außerdem über einen Computerraum sowie einen Klassensatz Laptops, die häufig von den älteren Schülerinnen und Schülern für Recherchen für Referate oder Vorträge verwendet werden. Ein Klassensatz Tablets steht ebenfalls zur Verfügung. In den Klassen 4 und 5 wird eine Wochenstunde Computerunterricht erteilt, in der die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen des Computers, mit einem Textverarbeitungsprogramm und dem Internet-ABC vertraut gemacht werden.

Welche Abkürzungen werden häufig verwendet?

EvLi steht für Evangelische Schule Lichtenberg

EKBO steht für Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

GEV steht für Gesamtelternversammlung. Dieses Gremium besteht aus allen Klassenelternvertreter*innen, Vertreter*innen der Pädagog*innen und der Schulleitung.

SAS steht für Schülerarbeitsstunde, eigentlich sind es nur 30 Minuten, in denen die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht vertiefende Übungsaufgaben lösen.

SBE steht für Soziales – Bewegung – Entspannung. Das sind Stunden im Schultag, die das Klassenteam je nach den Bedürfnissen der Klasse nutzen kann. In dieser Zeit werden auch Chor, Orchester und Konfliktlotsenausbildung angeboten. Viele Klassen führen in diesen Stunden einen Klassenrat durch, in dem aktuelle Wünsche und Bedürfnisse nach demokratischen Prinzipien besprochen werden.

Gibt es Hausaufgaben?

Es gibt keine Hausaufgaben im klassischen Sinne, denn vertiefende Übungsaufgaben zu den Unterrichtsinhalten bearbeiten die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht bereits während der Schulzeit in der Schülerarbeitsstunde (SAS).

Wir bitten darum, dass zuhause unterstützend ab der ersten Klasse das Lesen geübt wird. Die Zeit reicht in der Schule leider nicht, dass jedes Kind jeden Tag zehn Minuten lesen übt. Übertreiben Sie es auch hier nicht, aber finden Sie gern mit Ihrem Kind eine tägliche Routine, zum Beispiel vor dem Schlafengehen.

Vor Klassenarbeiten oder Tests (ab Klasse 3) können die Kinder Schulmaterial mit nach Hause nehmen und je nach Bedarf noch einmal wiederholen. Lerninhalte wie das kleine Einmaleins, Kopfrechnen oder Englischvokabeln können zuhause unterstützend geübt werden, falls einzelnen Kindern die Übungszeit in der Schule nicht ausreicht. Zurückgegebene und bewertete Klassenarbeiten und Tests sollten von den Erziehungsberechtigten unterschrieben werden.

Welche Fächer werden unterrichtet?

Wir unterrichten die gleichen Fächer wie die staatlichen Schulen nach der Berliner Stundentafel. Diese können Sie hier nachlesen:

An unserer Schule gibt es zusätzlich verpflichtend Religionsunterricht mit zwei Unterrichtsstunden pro Woche und in der sechsten Klasse Diakonisches Lernen mit einem Praxisprojekt.

Ab der dritten Klassenstufe wird an unserer Schule Englischunterricht erteilt, so wie es an den staatlichen Schulen ebenfalls verpflichtend ist.

In der dritten Klassenstufe erhalten die Schülerinnen und Schüler Schwimmunterricht in der nahegelegenen Schwimmhalle Sewanstraße.

In den Klassen 4 und 5 wird eine Wochenstunde Computerunterricht erteilt, in dem die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen des Computers, mit einem Textverarbeitungsprogramm und dem Internet-ABC vertraut gemacht werden.

Welches Ernährungskonzept hat die Schule?

Das gemeinsame Essen gehört zum pädagogischen Konzept einer Ganztagsschule. Das Mittagessen ist auf Beschluss des Berliner Senats kostenfrei und steht damit allen Kindern zur Verfügung. Unser Essen wird von der Firma „Löwenzahn“ geliefert. Ein vegetarisches Essen sowie Sonderkost werden ebenfalls angeboten. Wir legen Wert auf biologisch angebaute Nahrungsmittel und achten darauf, dass die Reste an foodsharing gespendet werden.

Da wir eine gebundene Ganztagsschule sind, gibt es zu Beginn des Nachmittagsunterrichts eine Vesper. Dies besteht zum Beispiel aus Obst, Gemüsesticks, belegten Broten, Laugenstangen oder Knusperstangen. Dafür wird ein Entgelt erhoben, das monatlich eingezogen wird.